
Am 17. Juni 2025 fand zum 26. Mal die Diplomübergabe an 24 hochkarätige Absolventinnen des Führungskräfteprogramms Zukunft.Frauen statt. Das Bundesministerium für Wirtschaft, Energie und Tourismus (BMWET), die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) und Industriellenvereinigung (IV) haben 2010 das Programm „Zukunft.Frauen“ zur Förderung von Frauen mit Führungspotenzial ins Leben gerufen. Mit konkreten fundierten fachlichen Weiterbildungen und der Unterstützung beim Aufbau eines Netzwerkes werden weibliche Führungskräfte unmittelbar auf ihrem Weg in Management- und Aufsichtsratspositionen begleitet und unterstützt.
STS Elisabeth Zehetner: Frauen spielen eine entscheidende Rolle – sowohl gesellschaftspolitisch als auch für einen erfolgreichen Standort
„Mit dem Programm „Zukunft.Frauen“ verbindet mich eine lange Geschichte, war ich doch vor 15 Jahren Teil des Gründerinnen-Teams. Die Förderung und Gleichstellung von Frauen sind mir nicht erst seitdem ein persönliches Herzensanliegen – denn auch wenn in den vergangenen Jahren bereits einiges erreicht wurde, bleibt noch viel zu tun. Das Thema verdient weiterhin unsere volle Aufmerksamkeit, und ich werde mich in meiner jetzigen Position mit Nachdruck dafür einsetzen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Frauen spielen eine entscheidende Rolle – sowohl gesellschaftspolitisch als auch für einen erfolgreichen Standort“, betont Staatssekretärin Elisabeth Zehetner anlässlich der der Diplomübergabe an die Absolventinnen des 26. Durchgangs des Führungskräfteprogramms im Wirtschaftsministerium. Studien zeigen, dass Unternehmen mit Frauen in Führungspositionen erfolgreicher und widerstandsfähiger sind. Dennoch sind Frauen in Spitzenpositionen nach wie vor unterrepräsentiert. „Als Wirtschaftsministerium setzen wir uns aktiv dafür ein, die Arbeitswelt diverser und inklusiver zu gestalten. Mit unserer Initiative „Zukunft.Frauen“ unterstützen wir gezielt qualifizierte Frauen auf ihrem Weg in verantwortungsvolle Führungspositionen – weil Chancengleichheit kein Ziel, sondern eine Voraussetzung für eine starke und zukunftsfähige Wirtschaft ist“, so Zehetner. "Ich gratuliere allen Absolventinnen von „Zukunft.Frauen“ herzlich zum Abschluss und bin überzeugt, dass sie nicht nur selbst Topjobs erobern werden, sondern auch die nächste Generation starker Frauen auf ihrem Weg unterstützen.“
WKÖ-Vizepräsidentin Martha Schultz: Frauen sind treibende Kraft in Wirtschaft und Gesellschaft
„Die Wirtschaft ist weiblich und Frauen setzen unverzichtbare Impulse für die Wirtschaft von morgen – sie sind Gestalterinnen, Innovatorinnen und Entscheidungsträgerinnen. Die Qualifikationen für Spitzenpositionen sind unbestritten gegeben, dennoch sind in der ersten Führungsebene immer noch weniger Frauen vertreten. Das Führungskräfteprogramm „Zukunft.Frauen“ zeigt seit Jahren erfolgreich, wie gezielte Weiterbildung und starke Netzwerke Frauen dabei unterstützen, Spitzenpositionen zu erreichen. Die Absolventinnen von „Zukunft.Frauen“ sind Vorbilder, Mutmacherinnen und Wegbereiterinnen für andere Frauen in der Wirtschaft. Sie bringen die Qualifikationen und Voraussetzungen mit, um in der ersten Reihe von Unternehmen zu stehen und in Vorständen sowie Aufsichtsräten zu entscheiden. Gemeinsam können wir Veränderung bewirken und neue Strukturen gestalten, damit Vielfalt und ausgewogene Führungsteams in allen Chefetagen selbstverständlich werden. Im Namen der Wirtschaftskammer Österreich und in meinem eigenen Namen gratuliere ich sehr herzlich zum erfolgreichen Abschluss allen Absolventinnen des 26. Durchgangs“, betont Martha Schultz, Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Österreich.
IV-Bereichsleiterin Gudrun Feucht über „Zukunft.Frauen“ als Wettbewerbsvorteil
„Für die Industriellenvereinigung (IV) ist Vielfalt ein klarer Wettbewerbsvorteil. Unternehmen mit vielfältig besetzten Führungsgremien können ihr volles Potenzial entfalten – durch breites Fachwissen, unterschiedliche Blickwinkel und vielfältige Führungsstile. Die Initiative „Zukunft.Frauen“ trägt wesentlich zur Modernisierung der österreichischen Gesellschaft und zur Förderung exzellent ausgebildeter Frauen bei. Neben Erfahrung und Qualifikation ist ein starkes Netzwerk entscheidend für Sichtbarkeit – genau das bietet „Zukunft.Frauen“. Österreichs Wirtschaft kann es sich nicht leisten, auf das Know-how und die Innovationskraft von Frauen zu verzichten. Es braucht die richtigen Rahmenbedingungen, um dieses Potenzial gezielt zu nutzen – besonders in Führungs- und Entscheidungspositionen, wo Frauen stärker vertreten sein müssen“, unterstreicht IV-Bereichsleiterin Gudrun Feucht.
Die Programmleiterin Christine Marek begleitete die Teilnehmerinnen über alle Module hinweg und war auch bei den Kamingesprächen dabei, der 26. Durchgang war der erste Durchgang unter ihrer Leitung.
Unter den Ehrengästen bei der Abschlussveranstaltung wurden Anna Maria Hochhauser (WKÖ-Generalsekretärin a.D.), Michaela Kern (ehemalige Programmleiterin), aus dem Vorstand des Zukunft.Frauen Alumnae Clubs, die stv. Vorstandsvorsitzende und Partnervertreterin BMWET Sylvia Vana, Schriftführerin Eva Mandl, Kassierin Beatrix Czipetits sowie weitere Absolventinnen und Mitglieder begrüßt, außerdem mit dabei waren Jana Streitmayer-Raith (Partnervertreterin IV), Bernadette Jandl (Projektleiterin und Partnervertreterin WKÖ) und Seval Savtur (BMWET).
Journalistin Mari Lang ging in der Keynote auf ihre Herzensthemen „Gleichberechtigung und Diversität“ ein und zeigte auf, was es braucht, damit Unternehmen und Gesellschaft gleichberechtigter und damit zukunftsfähiger werden. „Vielfalt ist die Voraussetzung für den Erfolg von morgen“, so der Tenor. Eine starke Wirtschaft sei außerdem nur eine, die Karriere und Familie gemeinsam denkt. Somit sind typische Frauenfragen immer auch Gesellschaftsfragen! Moderiert wurde die Veranstaltung von Ina Sabitzer.
Über das Führungskräfteprogramm „Zukunft.Frauen“
Das Förderprogramm „Zukunft.Frauen“ ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft, Energie und Tourismus, der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) und der Industriellenvereinigung (IV) und startete erstmals im September 2010. Es ist ein gelungener Mix aus Workshops, Netzwerkaufbau, Mentoring-Programmen und zahlreichen Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch und gibt den Absolventinnen das nötige Rüstzeug für ihre herausfordernden Aufgabenbereiche.
„Zukunft.Frauen" wurde in nunmehr 26 Durchgängen von 587 Frauen erfolgreich absolviert. Den 26. Durchgang haben 24 Absolventinnen abgeschlossen. Im September startet der 27. Durchgang. Interessentinnen können ihre Bewerbung für den bereits ausgeschriebenen 28. Durchgang des Führungskräfteprogramms bis zum 12. November 2025 einreichen. Alle Informationen zum Programm und zur Anmeldung gibt es unter: www.zukunft-frauen.at
Aufsichtsrätinnen-Datenbank sehr gefragt
Die öffentlich zugängliche Aufsichtsrätinnen-Datenbank ergänzt die fundierte Ausbildung von „Zukunft.Frauen“ und bietet bei der Suche nach Kandidatinnen für Aufsichtsratsfunktionen eine wesentliche Erleichterung. In der Datenbank sind bereits über 1.000 top-qualifizierte Frauen registriert. Die freiwillige Selbstverpflichtung des Bundes zu einer Frauenquote in Aufsichtsgremien der Unternehmen, die einen Bundesanteil von mindestens 50 Prozent aufweisen, trägt zusätzlich zu einer Stärkung von Frauen in Führungspositionen bei. Die gesetzliche Verankerung der Frauenquote für Aufsichtsräte in Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unterstützt das.
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