Die Gleichstellung von Frauen und Männern ist sowohl aus gesellschaftspolitischer, demografiepolitischer als auch aus ökonomischer Perspektive von großer Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Österreich. Aus wirtschaftspolitischer Sicht wäre es kurzsichtig, das ökonomische Potenzial qualifizierter Frauen ungenutzt zu lassen, indem nur aus 50 % des Talentepools rekrutiert wird.
Im Vergleich zu Männern sind Frauen nicht nur in den höchsten Führungspositionen, sondern generell in Entscheidungspositionen unterrepräsentiert. Dadurch bleibt auch die Entscheidung über Frauenförderungsmaßnahmen oder die Nachbesetzung von Stellen wiederum Männersache.
Um mehr Frauen in Führungspositionen zu bekommen braucht es ein Bündel an Maßnahmen. So ist das Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf und die damit einhergeheneden Rahmenbedingungen entscheidend dafür, dass Frauen Spitzenpositionen überhaupt annehmen können. Daneben braucht es aber Maßnahmen, die bei den Frauen direkt ansetzen, vor allem um diese zu ermutigen, den Weg an die Spitze weiterzugehen.
Ziele dieses Führungskräfteprogramms sind daher:
- qualifizierte Frauen und deren Rekrutierung in Management- und Aufsichtsratspositionen zu fördern.
- Signalwirkung zu erzeugen und Frauen zu motivieren, höhere Positionen anzustreben und sich dafür zu bewerben.
- Frauen zu vernetzen und in der Öffentlichkeit präsenter zu machen.
- ein Nachdenken im Unternehmen bzw. bei den Entscheidungsträgern ("long term effort“) zu erzeugen.
- durch die Förderung von Top Frauen den dadurch entstandenen ökonomischen Vorteil für österreichische Unternehmen zu nützen