Am 6. März 2024 fand die Abschlussveranstaltung für den 23. Durchgang von Zukunft.Frauen im Marmorsaal im Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft statt.
Die gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft (BMAW), der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) und der Industriellenvereinigung (IV) wurde nach norwegischem Vorbild entwickelt und stärkt Frauen mit Führungspotenzial.
Mit konkreten fachlichen Weiterbildungen und Unterstützung beim Aufbau eines Netzwerkes werden weibliche Führungskräfte unmittelbar auf ihrem Weg an die Spitze gefördert
Bundesminister Martin Kocher zu Frauenförderung und Gleichstellung für Arbeits- und Wirtschaftsstandort
„Frauenförderung und Gleichstellung von Frauen sind nicht nur gesellschafspolitisch, sondern auch für einen erfolgreichen Arbeits- und Wirtschaftsstandort von entscheidender Bedeutung. Um den Anteil der Frauen in Spitzenfunktionen zu erhöhen, braucht es neben Professionalität, Mut und Eigeninitiative, entsprechende Rahmenbedingungen sowie gezielte politische Maßnahmen. Mit unserer Initiative ‚Zukunft.Frauen‘ setzen wir genau hier an und unterstützen qualifizierte Frauen gezielt auf ihrem Weg in Führungspositionen“, unterstreicht Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher die Bedeutung von Frauen in Führungspositionen anlässlich der Diplomübergabe an die Absolventinnen des 23. Durchgang des Führungskräfteprogramms: „Ich gratuliere allen Absolventinnen von „Zukunft.Frauen“ herzlich zum erfolgreichen Abschluss und wünsche ihnen alles Gute für ihre weitere Karriere.“
WKÖ-Generalsekretär Karlheinz Kopf betont Bedeutung von Frauen in der Wirtschaft
„Der Wirtschaftsstandort Österreich profitiert von den unverzichtbaren Impulsen, die Frauen in der Wirtschaft setzen. Mehr als jedes dritte Unternehmen in Österreich wird mittlerweile von einer Frau geführt“, betont WKÖ-Generalsekretär Karlheinz Kopf. „Ausgewogene Führungsteams bringen positive ökonomische Effekte und tragen zum Erfolg von Unternehmen bei. Mit dem Führungskräfteprogramm Zukunft.Frauen, einem Erfolgsprojekt seit 2010, unterstützen wir den Weg von mehr Frauen in Führungspositionen, ins Top-Management, in den Vorstand oder in den Aufsichtsrat. Die grundlegenden Faktoren dazu sind eine gezielte Weiterbildung, der Aufbau eines starken und nachhaltigen Netzwerks sowie die Förderung von Mut und Sichtbarkeit. Zu allem leistet Zukunft.Frauen einen konkreten Beitrag. Top-Frauen der österreichischen Wirtschaft haben das Rüstzeug für den nächsten Karriereschritt, ich wünsche alles Gute und viel Erfolg beim Erreichen der beruflichen Karriereziele“, gratuliert Kopf allen Absolventinnen. Zur besonderen Symbolik der Diplomübergabe rund um den Internationalen Frauentag unterstreicht Kopf: „Die Absolventinnen von Zukunft.Frauen und alle erfolgreichen Frauen in der Wirtschaft sind selbst die besten Vorbilder, die es braucht um einen notwendigen Bewusstseinswandel voranzutreiben. Die Sichtbarkeit für Frauen und ihre großartigen Leistungen braucht es aber nicht nur am Weltfrauentag. Frauen müssen jeden Tag im Jahr in der ersten Reihe von Unternehmen stehen.
IV Vize-Generalsekretär Peter Koren über Zukunft-Frauen als Wettbewerbsvorteil
"In der Industriellenvereinigung (IV) betrachten wir Vielfalt als einen unverzichtbaren Motor für Innovation und einen klaren Wettbewerbsvorteil. Unternehmen mit vielfältigen Führungsgremien können ihr volles Potenzial entfalten, indem sie auf ein breites Spektrum an Fachwissen, unterschiedlichen Erfahrungen und vielseitigen Führungsstilen setzen. Die Initiative "Zukunft.Frauen" spielt eine entscheidende Rolle bei der Modernisierung der österreichischen Gesellschaft und bei der Anerkennung hochqualifizierter Frauen. Ein robustes Netzwerk ist neben Erfahrung und Qualifikation von unschätzbarem Wert und trägt maßgeblich zur Sichtbarkeit bei. Zukunft.Frauen bietet genau dieses wachsende Netzwerk. Als Wirtschaftsstandort Österreich dürfen wir nicht auf das unschätzbare Know-how und die Gestaltungskraft von Frauen verzichten. Es ist unabdingbar, Rahmenbedingungen zu schaffen, damit dieses Potenzial sich voll entfalten kann - insbesondere in Entscheidungs- und Führungspositionen, wo eine deutlich höhere Repräsentation von Frauen angestrebt werden muss.", IV Vize-Generalsekretär so Peter Koren
Über das Führungskräfteprogramm „Zukunft Frauen“
Das Förderprogramm „Zukunft.Frauen“ ist ein gemeinsames Erfolgsprojekt des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft (BMAW), der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) und der Industriellenvereinigung (IV) und startete erstmals im September 2010. Es ist ein gelungener Mix aus Workshops, Netzwerkaufbau, Mentoring-Programmen und zahlreichen Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch, und gibt den Absolventinnen das nötige Rüstzeug für ihre herausfordernden Aufgabenbereiche.
"Zukunft.Frauen" wurde in nunmehr 23 Durchgängen bereits von 517 Frauen erfolgreich absolviert. Den 23. Durchgang haben 23 Absolventinnen abgeschlossen. Derzeit läuft der 24. Durchgang, Interessentinnen können ihre Bewerbung für den bereits ausgeschriebenen 25. Durchgang des Führungskräfteprogramms noch bis zum 14. Mai 2024 einreichen. Alle Informationen zum Programm und zur Anmeldung gibt es unter: www.zukunft-frauen.at
Starke Nutzung der Aufsichtsrätinnen-Datenbank
Die öffentlich zugängige Aufsichtsrätinnen-Datenbank ergänzt die fundierte Ausbildung von „Zukunft.Frauen“ und erleichtert die Suche nach Kandidatinnen für Aufsichtsratsfunktionen wesentlich. In der Datenbank sind bereits rund 950 top-qualifizierte Frauen registriert. Die freiwillige Selbstverpflichtung des Bundes zu einer Frauenquote in Aufsichtsgremien der Unternehmen, die einen Bundesanteil von mindestens 50 Prozent aufweisen, trägt zusätzlich zu einer Stärkung von Frauen in Führungspositionen bei. Die gesetzliche Verankerung der Frauenquote für Aufsichtsräte in Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unterstützt das.
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