Bewusstseinskampagne 24-Stunden-Betreuung
Wertschätzung zeigen und bessere Honorare bezahlen verhindert weiteres Abwandern der 24-Stunden-BetreuerInnen.
Um die gesellschaftliche Bedeutung der selbstständigen Personenbetreuung hervorzuheben und die prekäre Situation in den Mittelpunkt der öffentlichen Wahrnehmung zu rücken, hat die Fachgruppe Wien Personenberatung und Personenbetreuung eine Bewusstseinskampagne ins Leben gerufen.
Fachgruppenobmann Mag. Harald G. Janisch betont, dass es an der Zeit sei, die EntscheidungsträgerInnen auf die drängenden Bedürfnisse dieser Betreuungsform aufmerksam zu machen. Um die stetig zunehmende Abwanderung von Betreuungskräften in Nachbarländer zu stoppen, müssen staatliche Förderungen und Einkommensgrenzen dringend angepasst werden. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um die Qualität der Betreuung zu sichern und die Lebensqualität vieler Menschen zu verbessern.
Die Kampagne besteht aus drei eindringlichen Sujets, die das Schicksal von BetreuerInnen, betreuten KlientInnen und Angehörigen in den Mittelpunkt rücken und setzt sich mit Nachdruck für drei zentrale Forderungen ein: Fairness, Würde und Unterstützung.
Fairness bedeutet, dass die PersonenbetreuerInnen die Anerkennung und Wertschätzung erhalten, die sie für ihre wichtige Arbeit verdienen. Es ist entscheidend, dass ihre Leistungen angemessen honoriert werden und sie in ihrer Tätigkeit nicht benachteiligt werden.
Würde steht im Mittelpunkt unserer Kampagne, denn jede KlientIn hat das Recht auf eine würdevolle Betreuung in den eigenen vier Wänden. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die Bedürfnisse und das Wohlbefinden der KlientInnen in den Vordergrund gerückt werden und sie in ihrer Individualität anerkannt werden.
Unterstützung verdienen die zahlreichen Familienmitglieder, wenn es um die Betreuung ihrer Angehörigen geht, indem sie durch die PersonenbetreuerInnen entlastet und in ihren Herausforderungen unterstützt werden, damit sie die bestmögliche Zuwendung für ihre Liebsten gewährleisten können.
Das sind die 3 Kampagnen-Sujets:
Zu sehen ist die Kampagne unter anderem auf digitalen Screens in Wiener U-Bahnstationen und Straßenbahnen sowie in Form von eigenen Social Media Einschaltungen.